Kein realistischer Maler stellt Verletzlichkeit und Zerbrechlichkeit so inhärent dar wie dieser: Die Dozenten der Akademie Leonardo besuchten die Ausstellung „Gottfried Helnwein – Das Kind“ im Ernst Barlach Museum in Wedel.

Kinder sind Hoffnungen.
So, wie Helnwein Kinder malt – so zart und tief – so ist auch seine Einfühlung zu ihnen, selbst und gerade in seinen bedrängenden und teilweise beängstigenden Darstellungen.
In seiner Darstellung der Kinder ist nicht nur ihre Not, sondern zutiefst Mitgefühl mit der unendlichen Tiefe, die in Kindern sich offenbart, sichtbar.
Er sagt selbst:
„Für mich sind Kinder ein großes Wunder, sie tragen mit ihrer Reinheit und Entrücktheit die Möglichkeit zu einem besseren Menschsein in sich.
Es ist nur wichtig, sie vor den Erziehungs- und Indoktrinierungsmethoden der korrupten Erwachsenenwelt zu schützen!“

Realismus ist ein Allgemeinplatz und grad heute nichts Besonderes, es sei denn der Künstler erschafft eine Art neue Wirklichkeit, die einer tiefere Dimension, eine über die dritte Dimension hinausgehende Bildwahrnehmung. Der Metaphysische Raum als eine Wirklichkeit in der Wirklichkeit.

Helnwein ist ein solcher Maler. Die Qualität seiner Bildräume steht außerhalb jeden Zweifels!
Eine der ganz besonderen Ausstellungen zurzeit in Hamburg – Fünf Sterne!!!