Veränderung braucht Bewusstsein. Ein Bereich, der wohl mit Abstand am stärksten mit unserem Bewusstsein einhergeht, ist Kreativität. Sie ist der wesentliche  Bestandteil eines ständig interagierenden Energiefeldes. Ein Feld, das alle Dinge potentiell enthält: der Matrix.

Unsere gestrige Ausstellung trug den Titel „Die Matrix der Malerei“. Gezeigt wurden die Ergebnisse, die während eines Jahres entstanden sind: Bilder, die in Schichten aufgebaut und wieder destruiert wurden, um neue Koordinaten freizulegen. Keine Bilder, die ein analytischer Verstand greifen kann. Sondern Bilder, die fühlend wahrgenommen werden möchten. Fragmente, Pinselstriche, die neu kombiniert sich loslösten vom Grund ihres ursprünglichen Zusammenhanges. Der wesentliche Sinn dieses Projekts: Kreativität zu steigern und einen gänzlich anderen  Zugang zur Malerei und damit zur Bildenden Kunst herzustellen! Und die Ergebnisse zeigten, dass eine Veränderung jederzeit möglich ist, wenn ein Umdenken und der Mut, ganz neue Lösungen zu finden, zugelassen werden.

Die Resonanz auf die Ausstellung, eröffnet mit Erläuterungen von Gerd Krenckel, war enorm! Über dem Publikum und um die Bilder herum breitete sich eine wunderbare Intensität aus, die in den Abend strahlte. Wir danken dem Galerieverein Hamburg, allen fleißigen Helfern des Abends und unseren Gästen für dieses schöne Event!

  

   

Was Sie schon immer wissen wollten: Wie fängt man an zu Malen? Mit einer spannenden Zusammenstellung ihrer Bilder präsentieren die Akademiebeginner ihre Farbklänge.

Die Ausstellung Methode Form und Farbe gibt Einblicke in die raschen Lernschritte von Studierenden und Unterrichtsteilnehmern am Beginn ihrer künstlerischen Entwicklung in der Akademie Leonardo. 

ERÖFFNUNG 

Freitag, den 24. Mai 2019 um 19 Uhr

EINFÜHRENDE WORTE

Steffi Sternberg und Gerd Krenckel

Wie wächst an der Akademie Leonardo das Verständnis für Farbklänge, Proportionen, Komposition und Zeichentechnik zu einem hohen qualitativen Anspruch?

Wir laden ein zum Einblick in die ersten Arbeiten der Studenten und Teilnehmer der freien Kurse – die ersten Berührungen, Eindrücke und Umsetzungen in verschiedenen manuellen Techniken.

Gestern waren wir – das Team der Akademie Leonardo und Teilnehmer der freien Malklassen (kurz: die „Leos“) – in Oldenburg. Nur einen Katzensprung entfernt warteten zahlreiche grandios gezeichnete und gemalte Blätter von Horst Janssen darauf, von uns gesehen zu werden. Das Museum ist eine wirklich schöne Location, um Kunst und Genuss miteinander zu verbinden: Im kleinen, geschützten und lauschigen Cafégarten starteten wir bei schönstem Sommerwetter mit einer Erfrischung und verbalen Einlassungen zum Künstler, um dann die Eindrücke des Gehörten mit den jetzt in der Ausstellung zu sehenden zu verbinden. Nach den visuellen Eindrücken trudelten wir wieder im Gärtchen ein und es folgte und ein anregender geistiger Input und Austausch.

Alle Räume des Museums stehen den Besuchern auf verschiedenen Ebenen offen – das ist besonders schön, es gibt gewissermaßen keine Grenzen im Finden der eigenen Wege zu den Exponaten. Wir waren von den tierischen Bildern, die aktuell zu sehen sind, sehr inspiriert und beeindruckt – jedes einzelne so voller Qualität und Intensität! Janssens Bilder werden übrigens dauerhaft präsentiert – doch nicht immer dieselben: die Blätter werden immer mal ausgetauscht, so dass ein erneuter Besuch sicherlich lohnt!

      

Professionelle und herausragende Ergebnisse brauchen professionelle und vorausschauende Wegbereiter:

Die Qualität des ersten Examens 2018 an der Akademie Leonardo ist unübersehbar: Ob Charakterdesign, Graphic Novel, Textillustration, ob Cover oder die Gestaltung eines Posters – auf all diesen Ebenen zeigte sich der außerordentliche Standart einer Ausbildung, die in Hamburg und darüber hinaus einmalig ist. „Ein Format, das seinesgleichen sucht“, wie einer der Prüfer kommentierte.

Es braucht natürlich begabte und ausdauernde Studenten für ein gutes Ergebnis – doch erst durch das besondere Ausbildungssystem der Akademie und die individuelle Förderung der Dozenten führt es zu einer solch hohen Qualität. Das Thema „Der Goldene Kompass“ von Philip Pullman, das mit seinen unterschiedlichen Ebenen eine geradezu positive Herausforderung für jeden kreativen und phantasiebegabten Ausbildungsfinalisten bot, wurde ausgesucht von Steffi Sternberg und Gerd Krenckel. Sie führten die Examinantin durch die Höhen und Tiefen einer Prüfung, die immer auch eine menschliche ist, und forderten deren Talent heraus. Dafür vielen Dank!

Die Komission tagt

Kein realistischer Maler stellt Verletzlichkeit und Zerbrechlichkeit so inhärent dar wie dieser: Die Dozenten der Akademie Leonardo besuchten die Ausstellung „Gottfried Helnwein – Das Kind“ im Ernst Barlach Museum in Wedel.

Kinder sind Hoffnungen.
So, wie Helnwein Kinder malt – so zart und tief – so ist auch seine Einfühlung zu ihnen, selbst und gerade in seinen bedrängenden und teilweise beängstigenden Darstellungen.
In seiner Darstellung der Kinder ist nicht nur ihre Not, sondern zutiefst Mitgefühl mit der unendlichen Tiefe, die in Kindern sich offenbart, sichtbar.
Er sagt selbst:
„Für mich sind Kinder ein großes Wunder, sie tragen mit ihrer Reinheit und Entrücktheit die Möglichkeit zu einem besseren Menschsein in sich.
Es ist nur wichtig, sie vor den Erziehungs- und Indoktrinierungsmethoden der korrupten Erwachsenenwelt zu schützen!“

Realismus ist ein Allgemeinplatz und grad heute nichts Besonderes, es sei denn der Künstler erschafft eine Art neue Wirklichkeit, die einer tiefere Dimension, eine über die dritte Dimension hinausgehende Bildwahrnehmung. Der Metaphysische Raum als eine Wirklichkeit in der Wirklichkeit.

Helnwein ist ein solcher Maler. Die Qualität seiner Bildräume steht außerhalb jeden Zweifels!
Eine der ganz besonderen Ausstellungen zurzeit in Hamburg – Fünf Sterne!!!

 

„The snake that does not peel is destroyed“

Mit diesem Zitat Nietzsches eröffneten Gerd Krenckel und Alina Ide am 13. Dezember auch geistig die neugestaltete Akademie Leonardo. In ihrer Rede reisten sie mit dem Publikum durch die verschiedenen „Häutungen“ der Akademie bis hin zu dieser bislang letzten, die nach 5 Monaten work in progress durch das Leonardoteam nun coram publico ist. Die Veränderungen im Innenausbau – Raumbegrenzungen wurden geöffnet, ein neuer Raum geschaffen und die Lichtsituation weiter optimiert – und der damit einhergehende Strukturwandel wurden an dem Abend für neue und bekannte Besucher der Akademie sicht- und erlebbar. In der Leonardo-Galerie wurden ausgesuchte Arbeiten aus dem Konzeptworkshop „Kinderportraits“ von 2016 vorgestellt – sie zeigen Prozessphasen des Wachsens und Werdens, in ihrer Leichtigkeit des fließenden Ausdrucks einem Fluidum gleich, und fügten sich somit ganz wunderbar ein in die Präsentation des Öffnungskonzeptes der Akademie. Einige aktuelle Arbeiten der Auszubildenden ergänzten die Bilderschau und komplettierten das leonardesque „Jetzt“.

Begleitet von Musik aus dem neuen „Soundturm“ und erfrischt von ein paar Drinks sowie veganen Snacks dehnte sich die gute Laune aus – vielen Dank für den anregenden Abend!               

Nach dem Check-out auf Schweizer Seite fuhren die 16 Akademie-Reise-Teilnehmer mit Bus und Tram durch Basel zur Fondation Beyeler, um sich von der Monetausstellung inspirieren zu lassen.

Das Wetter war sonnig, und passend zu den lichten Farben der Werke Monets waren die Ausblicke durch die großzügigen Glasfassaden des Museums. Nach einer ersten intensiven Kontaktaufnahme mit den Bildern des französischen Meisters ging es in die Villa Berower für eine Stärkung, bevor Gerd Krenckel die Besonderheit von Monets Werk im weitläufigen Park erläuterte.

Der zweite Rundgang durch die Ausstellung wurde dann zu einem erneuten Augenschmaus. Sehr angehoben und fröhlich machte sich die Reisetruppe am späten Nachmittag auf den Heimweg und zehrte noch Tage von den in der Fondation Beyeler aufgenommenen Klängen der Kunst.

Für alle, die jetzt auch Lust auf eine solche Inspirationsreise bekommen haben: Im Herbst ist ein Kurztrip ins Städel Museum nach Frankfurt geplant, zur Bonnard/Matisse-Ausstellung … Nähere Infos demnächst auf unserer Workshop-Seite.

IMG_3822 IMG_3821 IMG_3643

Der Rahmen für einen künstlerischen Start im Exil – Hussein Gire Pire beginnt seine Ausstellungslaufbahn in Deutschland und das im Galerieverein Hamburg in der Akademie Leonardo. Kultureller Austausch und unterschiedliche Prägungen sollten sich hier inspirieren. Die Eröffnungsreden gingen sehr fokussiert auf den langen Weg der Flucht von Syrien bis nach Deutschland ein.

In den Bildern spiegelt sich dieser lange und mühsame Weg. Seine aktuellen Bilder zeigen deutlich die Einflüsse des heutigen europäischen Mainstreams. Er hat noch einige Klärungen vor sich – Wer bin ich und wo liegen meine Wurzeln? – die jetzt noch von Gewalt, Krieg, Tot und Verlust verschüttet sind.

Wir sind gespannt wo es ihn hinbewegt!

img_9370img_9375img_9376img_9385

Ein Treffen der ungeplanten Art fand am Samstag nach dem Besuch der Affordable Art Fair in den Hamburger Messehallen statt. Zwei Künstler trafen ihren Meister; Meike Müller, ehemalige Dozentin der Akademie Leonardo und George Knüppel begegneten sich in der Werkstatt Kappich und Piehl in der Schanze. Eigentlich wollte man nur einen kurzen Stop hier einlegen und war dann überrascht sich hier wiederzusehen. Anlass war der Besuch der ausgestellten Objekte von George auf der Affordable Art Fair im Raum der Galerie – Menssen.

Gerd Krenckel freute sich sehr über dieses ungeplante Treffen beim Kaffee bei Frida Kappich. Meike Müller ist seit Mitte des Jahres selbst Leiterin ihrer ArtWorkstation für Freie Kunst. Man tauschte sich in liebevoller Kollegialität aus und genoss den Kunstsamstag!

img_9399

 

14925282_570749466442373_1049200240403411390_n

Die offizielle Einladungskarte für den Tag der offenen Tür geht heute raus.
Anhand der Karte kann man nochmal genauer sehen, welche Themen die Examinanten illustrativ lösen mussten.
Wichtiges Update: Ab 19:00 Uhr ist die feierliche Diplomübergabe mit anschließender Party.

Legendäre Snacks von Iwona Mankowska unterestützen den abendlich festlichen Augenschmaus!

 

 

 

 

1 2 3 4 5 6 7

Merken

Merken