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„The snake that does not peel is destroyed“

Mit diesem Zitat Nietzsches eröffneten Gerd Krenckel und Alina Ide am 13. Dezember auch geistig die neugestaltete Akademie Leonardo. In ihrer Rede reisten sie mit dem Publikum durch die verschiedenen „Häutungen“ der Akademie bis hin zu dieser bislang letzten, die nach 5 Monaten work in progress durch das Leonardoteam nun coram publico ist. Die Veränderungen im Innenausbau – Raumbegrenzungen wurden geöffnet, ein neuer Raum geschaffen und die Lichtsituation weiter optimiert – und der damit einhergehende Strukturwandel wurden an dem Abend für neue und bekannte Besucher der Akademie sicht- und erlebbar. In der Leonardo-Galerie wurden ausgesuchte Arbeiten aus dem Konzeptworkshop „Kinderportraits“ von 2016 vorgestellt – sie zeigen Prozessphasen des Wachsens und Werdens, in ihrer Leichtigkeit des fließenden Ausdrucks einem Fluidum gleich, und fügten sich somit ganz wunderbar ein in die Präsentation des Öffnungskonzeptes der Akademie. Einige aktuelle Arbeiten der Auszubildenden ergänzten die Bilderschau und komplettierten das leonardesque „Jetzt“.

Begleitet von Musik aus dem neuen „Soundturm“ und erfrischt von ein paar Drinks sowie veganen Snacks dehnte sich die gute Laune aus – vielen Dank für den anregenden Abend!               

„Es lebe die Malerei“ – dieser Titel gehört zu einer vorzüglichen Ausstellung im Städelmuseum und stellte für uns den besten Grund dar, am 23. November in den Zug Richtung Frankfurt zu steigen.

Nach vielen verschiedenen Workshops, einer Kunst-Reise nach Basel, nach „Schippern auf der Elbe“ und dem Konzeptworkshop „Lebenslinien“ sollte unser diesbezügliches Finale 2017 das Eintauchen in die Bilder Bonnards und Matisses sein. Zwei Vertreter der klassischen Moderne, wunderbar und sehr gelungen kuratiert.

Vom Zug durch die City und direkt ins Museum – dort eröffneten Alina Ide und Gerd Krenckel das visuelle Abenteuer mit einigen Worten zu den beiden Protagonisten der Ausstellung. Die Teilnehmer sollten sich frei durch die Räume bewegen und ihre Momente vor und mit den Bildern ganz individuell und frei genießen können. Ausgestattet mit einem von der Akademie gestalteten Set Karten, die zu einer differenzierten Wahrnehmung einzelner Werke aufforderten, wurde eine bewusste Begegnung mit den Linien, Flächen, Stimmungen von Matisse und Bonnard möglich – eine Art Leitfaden, der eine sinnliche und geistige Vertiefung ermöglichte.

So schnell war es dann schon Zeit, wieder aufzubrechen, durch die City und zurück in den Zug – getragen dann allerdings durch den Esprit und die große Freude, die die Bilder in allen ausgelöst hatten! Was für ein Kunst-Erleben!

        

…großes technisches Können…, die Sonnenfenster van Goghs, die zu einer ganz eigenen, außerordentlichen Auseinandersetzung mit Farbe und Malerei geführt haben…, das Versinken im Mikrokosmos und die Entfaltung der kleinen Dinge…

Diese Klänge trugen die Arbeiten von Maria Scherbowitz, Marco Scanga und Melli Ottens in die Räume der Akademie Leonardo, wo sie am vergangenen Freitag das Publikum berührten. Eine angehobene und kommunikative Leichtigkeit begleitete das Event – wir danken dem Galerieverein Hamburg e.V., der diese Art von Ausstellungen immer wieder möglich macht und den fleißigen Helfern des Abends!

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Noch 4 Mal schlafen, dann ist Tryptichos Tag! Tryptichos 2 – dahinter verbirgt sich die zweite Runde des 2014 gestarteten Ausstellungskonzeptes der Akademie Leonardo, jungen Nachwuchskünstlern eine Präsentationsplattform zu bieten.

Am Freitag den 12. Februar zeigen Maria Scherbowitz, Melli Ottens und Marco Scanga ihre Werke in der Akademie Leonardo, die Vernissage beginnt um 19 Uhr.

… noch wird fleißig gefirnisst, gelackt, geschraubt und feingetuned…

Ausstellung Tryptichos Ausstellung Tryptichos Rahmen Ausstellung Tryptichos letzter Feinschliff Ausstellung Tryptichos Rahmen bearbeiten

Eine Reise, die begonnen wurde, endet nicht – sie wird in den Ateliers der Akademie fortgeführt. „Ein Ereignis verarbeiten“ bedeutet für die Reiseteilnehmer, gefühlte Erinnerung mit dem Jetzt in Resonanz zu bringen – in den Freien Kursen entstehen bereits wunderbare Bilder, die bald schon einem größeren Publikum vorgestellt werden: Voraussichtlich Ende Januar/Anfang Februar. Und dann wird es nicht nur eine „normale“ Vernissage geben, sondern ein Event der besonderen Art!

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