Veränderung braucht Bewusstsein. Ein Bereich, der wohl mit Abstand am stärksten mit unserem Bewusstsein einhergeht, ist Kreativität. Sie ist der wesentliche  Bestandteil eines ständig interagierenden Energiefeldes. Ein Feld, das alle Dinge potentiell enthält: der Matrix.

Unsere gestrige Ausstellung trug den Titel „Die Matrix der Malerei“. Gezeigt wurden die Ergebnisse, die während eines Jahres entstanden sind: Bilder, die in Schichten aufgebaut und wieder destruiert wurden, um neue Koordinaten freizulegen. Keine Bilder, die ein analytischer Verstand greifen kann. Sondern Bilder, die fühlend wahrgenommen werden möchten. Fragmente, Pinselstriche, die neu kombiniert sich loslösten vom Grund ihres ursprünglichen Zusammenhanges. Der wesentliche Sinn dieses Projekts: Kreativität zu steigern und einen gänzlich anderen  Zugang zur Malerei und damit zur Bildenden Kunst herzustellen! Und die Ergebnisse zeigten, dass eine Veränderung jederzeit möglich ist, wenn ein Umdenken und der Mut, ganz neue Lösungen zu finden, zugelassen werden.

Die Resonanz auf die Ausstellung, eröffnet mit Erläuterungen von Gerd Krenckel, war enorm! Über dem Publikum und um die Bilder herum breitete sich eine wunderbare Intensität aus, die in den Abend strahlte. Wir danken dem Galerieverein Hamburg, allen fleißigen Helfern des Abends und unseren Gästen für dieses schöne Event!

  

   

 

Der Oktober startete mit einem ganz besonderen Herbstworkshop! Den Auftakt unserer Spurensuche bildete eine Kurzreise nach Paris mit den Stationen Musée d’Orsay, Musée de l’Orangerie und das Centre Pompidou.

 

Unter der Ideenführung von Gerd Krenckel wurden intensiv Struktur, Farbe und Pinselduktus von Monet, Van Gogh, Bonnard und Picasso in Augenschein genommen. Untersucht wurden die Gefüge, Maserungen sowie Hauptbestandteile der Matrizen der besagten Künstler, um diese anschließend in den Ateliers der Akademie Leonardo malerisch neu zu simulieren. Dabei ging es nicht und das Kopieren ihrer Bilder, sondern um Spurensuche, Einfühlung und Findung. Durch die direkte Betrachtung vor Ort entdeckten wir sehr viele Unterschiede und dennoch gleiche Impulse. So starteten die Workshop-Teilnehmer in die praktische Phase des Erkennens im eigenen Tun. Erste Analysen und Entdeckungen führten die „Bildprofiler“ über komplexe Bilderspuren zu neuen Inspirationsebenen. Eine absolut neue Herangehensweise und Arbeitsweise mit der sich die Malerei noch kreativer und bewusster durchdringen lässt.

 

Gespannt verfolgen wir in den freien Kursen den malerischen Prozess und welchen Herausforderungen sich die Teilnehmer weiterhin stellen werden.

 

   

Gestern waren wir – das Team der Akademie Leonardo und Teilnehmer der freien Malklassen (kurz: die „Leos“) – in Oldenburg. Nur einen Katzensprung entfernt warteten zahlreiche grandios gezeichnete und gemalte Blätter von Horst Janssen darauf, von uns gesehen zu werden. Das Museum ist eine wirklich schöne Location, um Kunst und Genuss miteinander zu verbinden: Im kleinen, geschützten und lauschigen Cafégarten starteten wir bei schönstem Sommerwetter mit einer Erfrischung und verbalen Einlassungen zum Künstler, um dann die Eindrücke des Gehörten mit den jetzt in der Ausstellung zu sehenden zu verbinden. Nach den visuellen Eindrücken trudelten wir wieder im Gärtchen ein und es folgte und ein anregender geistiger Input und Austausch.

Alle Räume des Museums stehen den Besuchern auf verschiedenen Ebenen offen – das ist besonders schön, es gibt gewissermaßen keine Grenzen im Finden der eigenen Wege zu den Exponaten. Wir waren von den tierischen Bildern, die aktuell zu sehen sind, sehr inspiriert und beeindruckt – jedes einzelne so voller Qualität und Intensität! Janssens Bilder werden übrigens dauerhaft präsentiert – doch nicht immer dieselben: die Blätter werden immer mal ausgetauscht, so dass ein erneuter Besuch sicherlich lohnt!

      

Unsere heutigen News vom Zwei-Tages-Workshop „Schippern auf der Elbe“: Am Beginn (Samstag) stand die Fahrt auf dem Ewer Frieda von Finkenwerder bis Schweinesand. Es war fast windstill, doch auch der eher leichte, leise Wellengang auf der Elbe führte zu einem Floating unserer Wahrnehmung; Farbspiegelungen im Licht der Sonne auf Wasser, Landschaft und Watt, Ebbe und Flut und die Bewegung in der Stille – all diese Elemente inspirierten die Teilnehmer sehr mitzuschwingen und meditativ einzutauchen in das Registrieren von Linienbündelungen wie Notizen zu einer geschriebenen Landschaft. 7 Stunden auf der Elbe beruhigten und erfüllten jeden von uns wahrzunehmen, was Landschaft außen und innen macht mit uns.
Der zweite Tag: Ausgangspunkt war der Hirschpark an der Elbe, danach saßen wir am Fähranleger Blankenese. Unsere Insel vom Tag zuvor wurde von einem anderen Standpunkt gesehen, eingefühlt und skizziert ohne Anspruch auf Nähe zum Äußeren. …es ging um die Landschaft in uns und ihre Spiegelung im Außen.
Epilog des Workshops: Letzter Blick auf „unser Motiv“ von einem erhöhten Standpunkt von den Treppen des Bauersweg in Blankenese. Was schon jetzt sich verändert hat: Statt flüchtigen Fragmenten werden die Landschafteindrücke zu Details auf unserer inneren Landkarte…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Rahmen für einen künstlerischen Start im Exil – Hussein Gire Pire beginnt seine Ausstellungslaufbahn in Deutschland und das im Galerieverein Hamburg in der Akademie Leonardo. Kultureller Austausch und unterschiedliche Prägungen sollten sich hier inspirieren. Die Eröffnungsreden gingen sehr fokussiert auf den langen Weg der Flucht von Syrien bis nach Deutschland ein.

In den Bildern spiegelt sich dieser lange und mühsame Weg. Seine aktuellen Bilder zeigen deutlich die Einflüsse des heutigen europäischen Mainstreams. Er hat noch einige Klärungen vor sich – Wer bin ich und wo liegen meine Wurzeln? – die jetzt noch von Gewalt, Krieg, Tot und Verlust verschüttet sind.

Wir sind gespannt wo es ihn hinbewegt!

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Ein Treffen der ungeplanten Art fand am Samstag nach dem Besuch der Affordable Art Fair in den Hamburger Messehallen statt. Zwei Künstler trafen ihren Meister; Meike Müller, ehemalige Dozentin der Akademie Leonardo und George Knüppel begegneten sich in der Werkstatt Kappich und Piehl in der Schanze. Eigentlich wollte man nur einen kurzen Stop hier einlegen und war dann überrascht sich hier wiederzusehen. Anlass war der Besuch der ausgestellten Objekte von George auf der Affordable Art Fair im Raum der Galerie – Menssen.

Gerd Krenckel freute sich sehr über dieses ungeplante Treffen beim Kaffee bei Frida Kappich. Meike Müller ist seit Mitte des Jahres selbst Leiterin ihrer ArtWorkstation für Freie Kunst. Man tauschte sich in liebevoller Kollegialität aus und genoss den Kunstsamstag!

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Das Jahr 2016 endet mit dem Workshop/Block mit dem Leitfaden zu Kinderportraits.
Von Kitsch zu Kunst ist es nur ein schmaler Grat bei einem Kinderbild und genau zwischen diesen Polen mäandert es durch die Kunstgeschichte.
Loslösen von der zu gegenständlichen akademischen Arbeitsweise und direkt an den Ausdruck sich heranzuarbeiten, war Motto, über experimentelle Arbeitsverfahren. Dadurch entstand eine Loslösung von strengen Mustern und ließ der freien Kunst einen breiteren Radius, oder einfach gesagt, Freiheit in der Abbildung von zu klischierten Vorbildern dieses Genres, provoziert die Kreativität.

Da angekommen, wurde der Workshop zu einem fließenden Mal- und Zeichenprozess.
Kreativität, Konzentration und Spaß breiteten sich in den 8 Tagen in den Ateliers der Akademie aus.
Wieder mal ein sehr gelungener Workshop, dessen Spuren in den Freien Kursen weiter verfolgt werden.

Nicht versäumen, schon jetzt das Workshop-Programm 2017 anzufordern!

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Immer wieder fährt Gerd Krenckel mit den engagiertesten Kunstfreaks zu bedeutenden Ausstellungen in Europas große Metropolen. Dieses Mal London, die Ausstellung von David Hockney „80 Portraits und ein Stillleben“ in der Royal Academy of Art. Besucher und Bilder standen in einer fast magischen Wechselwirkung, scheinbar hier das und da das, was vorher noch Betrachter war, ist „Frozen in a Frame“ – Fantastisch.

Das abendliche indische Dinner lies alle freudig, sinnlich genießend die Kunst nachklingen. Ein speziell schöner Moment, der mit einem Nightwalk durch den Hyde Park ausklang.

Akademie Leonardo ohne ein Treffen mit dem Namensgeber und der zweiten Fassung der Felsengrottenmadonna in der National Gallery – impossible!

Doch zuvor die Begegnung mit den Abendländischen Wurzeln, der griechischen Antike in dem umgebauten British Museum mit seiner futuristischen Anmutung.

Last not least, die Betrachtung der Maniera in den Bildern von Michelangelo, Bronzino und Pontormo,  über den Picadilly Circus, dem Herz Londons dann zurück zum Airport.

Die Zeiteindrücke waren grandios!

 

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Schippern auf der Elbe mit dem Ewer Frida und die Hänge von Blankenese zu skizzieren war ein wunderbares Sommererlebnis, das von der Akademie Leonardo organisiert und veranstaltet wurde.
Herrlichste Wolkenformationen und Lichtspiele an den Uferhängen wurden fleißig skizziert und auch die Stimmung war außerordentlich entspannt. Eine tolle Möglichkeit Artbeing zu praktizieren. Der Meister hatte viel Freude mit seiner Paintercrew und sah am darauffolgenden Ateliertag wie gut sich dieses beeing in Landscape ausgebreitet hatte, intensiv nutzten alle ihre visuellen Trainings für neue Techniken.Wir werden das auf jeden Fall next Year wiederholen, artMatrosen ahoi.

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Eine Reise, die begonnen wurde, endet nicht – sie wird in den Ateliers der Akademie fortgeführt. „Ein Ereignis verarbeiten“ bedeutet für die Reiseteilnehmer, gefühlte Erinnerung mit dem Jetzt in Resonanz zu bringen – in den Freien Kursen entstehen bereits wunderbare Bilder, die bald schon einem größeren Publikum vorgestellt werden: Voraussichtlich Ende Januar/Anfang Februar. Und dann wird es nicht nur eine „normale“ Vernissage geben, sondern ein Event der besonderen Art!

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