Der Oktober startete mit einem ganz besonderen Herbstworkshop! Den Auftakt unserer Spurensuche bildete eine Kurzreise nach Paris mit den Stationen Musée d’Orsay, Musée de l’Orangerie und das Centre Pompidou.

 

Unter der Ideenführung von Gerd Krenckel wurden intensiv Struktur, Farbe und Pinselduktus von Monet, Van Gogh, Bonnard und Picasso in Augenschein genommen. Untersucht wurden die Gefüge, Maserungen sowie Hauptbestandteile der Matrizen der besagten Künstler, um diese anschließend in den Ateliers der Akademie Leonardo malerisch neu zu simulieren. Dabei ging es nicht und das Kopieren ihrer Bilder, sondern um Spurensuche, Einfühlung und Findung. Durch die direkte Betrachtung vor Ort entdeckten wir sehr viele Unterschiede und dennoch gleiche Impulse. So starteten die Workshop-Teilnehmer in die praktische Phase des Erkennens im eigenen Tun. Erste Analysen und Entdeckungen führten die „Bildprofiler“ über komplexe Bilderspuren zu neuen Inspirationsebenen. Eine absolut neue Herangehensweise und Arbeitsweise mit der sich die Malerei noch kreativer und bewusster durchdringen lässt.

 

Gespannt verfolgen wir in den freien Kursen den malerischen Prozess und welchen Herausforderungen sich die Teilnehmer weiterhin stellen werden.

 

   

„Es lebe die Malerei“ – dieser Titel gehört zu einer vorzüglichen Ausstellung im Städelmuseum und stellte für uns den besten Grund dar, am 23. November in den Zug Richtung Frankfurt zu steigen.

Nach vielen verschiedenen Workshops, einer Kunst-Reise nach Basel, nach „Schippern auf der Elbe“ und dem Konzeptworkshop „Lebenslinien“ sollte unser diesbezügliches Finale 2017 das Eintauchen in die Bilder Bonnards und Matisses sein. Zwei Vertreter der klassischen Moderne, wunderbar und sehr gelungen kuratiert.

Vom Zug durch die City und direkt ins Museum – dort eröffneten Alina Ide und Gerd Krenckel das visuelle Abenteuer mit einigen Worten zu den beiden Protagonisten der Ausstellung. Die Teilnehmer sollten sich frei durch die Räume bewegen und ihre Momente vor und mit den Bildern ganz individuell und frei genießen können. Ausgestattet mit einem von der Akademie gestalteten Set Karten, die zu einer differenzierten Wahrnehmung einzelner Werke aufforderten, wurde eine bewusste Begegnung mit den Linien, Flächen, Stimmungen von Matisse und Bonnard möglich – eine Art Leitfaden, der eine sinnliche und geistige Vertiefung ermöglichte.

So schnell war es dann schon Zeit, wieder aufzubrechen, durch die City und zurück in den Zug – getragen dann allerdings durch den Esprit und die große Freude, die die Bilder in allen ausgelöst hatten! Was für ein Kunst-Erleben!

        

Unsere heutigen News vom Zwei-Tages-Workshop „Schippern auf der Elbe“: Am Beginn (Samstag) stand die Fahrt auf dem Ewer Frieda von Finkenwerder bis Schweinesand. Es war fast windstill, doch auch der eher leichte, leise Wellengang auf der Elbe führte zu einem Floating unserer Wahrnehmung; Farbspiegelungen im Licht der Sonne auf Wasser, Landschaft und Watt, Ebbe und Flut und die Bewegung in der Stille – all diese Elemente inspirierten die Teilnehmer sehr mitzuschwingen und meditativ einzutauchen in das Registrieren von Linienbündelungen wie Notizen zu einer geschriebenen Landschaft. 7 Stunden auf der Elbe beruhigten und erfüllten jeden von uns wahrzunehmen, was Landschaft außen und innen macht mit uns.
Der zweite Tag: Ausgangspunkt war der Hirschpark an der Elbe, danach saßen wir am Fähranleger Blankenese. Unsere Insel vom Tag zuvor wurde von einem anderen Standpunkt gesehen, eingefühlt und skizziert ohne Anspruch auf Nähe zum Äußeren. …es ging um die Landschaft in uns und ihre Spiegelung im Außen.
Epilog des Workshops: Letzter Blick auf „unser Motiv“ von einem erhöhten Standpunkt von den Treppen des Bauersweg in Blankenese. Was schon jetzt sich verändert hat: Statt flüchtigen Fragmenten werden die Landschafteindrücke zu Details auf unserer inneren Landkarte…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem Check-out auf Schweizer Seite fuhren die 16 Akademie-Reise-Teilnehmer mit Bus und Tram durch Basel zur Fondation Beyeler, um sich von der Monetausstellung inspirieren zu lassen.

Das Wetter war sonnig, und passend zu den lichten Farben der Werke Monets waren die Ausblicke durch die großzügigen Glasfassaden des Museums. Nach einer ersten intensiven Kontaktaufnahme mit den Bildern des französischen Meisters ging es in die Villa Berower für eine Stärkung, bevor Gerd Krenckel die Besonderheit von Monets Werk im weitläufigen Park erläuterte.

Der zweite Rundgang durch die Ausstellung wurde dann zu einem erneuten Augenschmaus. Sehr angehoben und fröhlich machte sich die Reisetruppe am späten Nachmittag auf den Heimweg und zehrte noch Tage von den in der Fondation Beyeler aufgenommenen Klängen der Kunst.

Für alle, die jetzt auch Lust auf eine solche Inspirationsreise bekommen haben: Im Herbst ist ein Kurztrip ins Städel Museum nach Frankfurt geplant, zur Bonnard/Matisse-Ausstellung … Nähere Infos demnächst auf unserer Workshop-Seite.

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Immer wieder fährt Gerd Krenckel mit den engagiertesten Kunstfreaks zu bedeutenden Ausstellungen in Europas große Metropolen. Dieses Mal London, die Ausstellung von David Hockney „80 Portraits und ein Stillleben“ in der Royal Academy of Art. Besucher und Bilder standen in einer fast magischen Wechselwirkung, scheinbar hier das und da das, was vorher noch Betrachter war, ist „Frozen in a Frame“ – Fantastisch.

Das abendliche indische Dinner lies alle freudig, sinnlich genießend die Kunst nachklingen. Ein speziell schöner Moment, der mit einem Nightwalk durch den Hyde Park ausklang.

Akademie Leonardo ohne ein Treffen mit dem Namensgeber und der zweiten Fassung der Felsengrottenmadonna in der National Gallery – impossible!

Doch zuvor die Begegnung mit den Abendländischen Wurzeln, der griechischen Antike in dem umgebauten British Museum mit seiner futuristischen Anmutung.

Last not least, die Betrachtung der Maniera in den Bildern von Michelangelo, Bronzino und Pontormo,  über den Picadilly Circus, dem Herz Londons dann zurück zum Airport.

Die Zeiteindrücke waren grandios!

 

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Schippern auf der Elbe mit dem Ewer Frida und die Hänge von Blankenese zu skizzieren war ein wunderbares Sommererlebnis, das von der Akademie Leonardo organisiert und veranstaltet wurde.
Herrlichste Wolkenformationen und Lichtspiele an den Uferhängen wurden fleißig skizziert und auch die Stimmung war außerordentlich entspannt. Eine tolle Möglichkeit Artbeing zu praktizieren. Der Meister hatte viel Freude mit seiner Paintercrew und sah am darauffolgenden Ateliertag wie gut sich dieses beeing in Landscape ausgebreitet hatte, intensiv nutzten alle ihre visuellen Trainings für neue Techniken.Wir werden das auf jeden Fall next Year wiederholen, artMatrosen ahoi.

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Eine Reise, die begonnen wurde, endet nicht – sie wird in den Ateliers der Akademie fortgeführt. „Ein Ereignis verarbeiten“ bedeutet für die Reiseteilnehmer, gefühlte Erinnerung mit dem Jetzt in Resonanz zu bringen – in den Freien Kursen entstehen bereits wunderbare Bilder, die bald schon einem größeren Publikum vorgestellt werden: Voraussichtlich Ende Januar/Anfang Februar. Und dann wird es nicht nur eine „normale“ Vernissage geben, sondern ein Event der besonderen Art!

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Angefüllt mit Inspirationen, Naturklängen und -Bildern kehrte die Reisegruppe gestern Nacht zurück nach Hause, den Koffer voller Skizzen, das Herz mit einer schönen Zeit gefüllt.

Bald schon, im November, wird eingeladen zur Vernissage um die inneren Bilder auf Papier manifestiert zu sehen – wir freuen uns sehr darauf!

 

 

 

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Der Sturm war vorübergezogen und auf St. Agnes spendete die Sonne im Schutz der Felsen Wärme, während die Brandung der Wellen die akustische Untermalung des Tages war. Wie sehr im Klang mit der Natur diese Reise stattfindet zeigte sich am Ende des Tages als die Gruppe doch noch einmal pitschenass wurde: St. Agnes ist durch einen Tombolo mit der Nachbarinsel verbunden – dieser war auf dem Rückweg teilweise schon unter dem Gezeitenwasser verschwunden …

 

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Am 4. Tag der Malreise zog Regen über die Scillys und die Landschaft zeigt sich ganz anders, doch nicht minder schön als am Tag zuvor.

Die Rückfahrt war ein echtes Abenteuer, das kleine Boot tanzte auf den Wellen und die Scilly painters trafen regennass und sturmgepeitscht wieder im Hotel ein.

Auch heute zieht der Sturm über die Scilly-Inseln … und trägt neue Infos zu uns nach Hamburg!

 

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